Sommer-Ökotour von Steffen Bilger und Fabian Gramling – „Der Neckar im Spannungsfeld von Wirtschaft, Natur und Kultur“

Unter dem Motto „Der Neckar im Spannungsfeld von Wirtschaft, Natur und Kultur“ hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Fabian Gramling zur inzwischen zehnten Sommer-Ökotour im Rahmen des CDU-Sommers im Kreis Ludwigsburg eingeladen. Fachlich begleitet wurde die Exkursion von Claus-Peter Hutter, Präsident der Stiftung NatureLife-International (NLI) mit Sitz in Ludwigsburg. Über 60 interessierte Gäste, darunter auch Landrat Dr. Rainer Haas und die Bürgermeister Dr. Jörg Frauhammer (Gemmrigheim) und Dirk Schaible (Freiberg), waren gekommen.

„Der Neckar durchzieht den Landkreis Ludwigsburg wie eine lebendige Lebens- und Erlebnisachse. Wir haben hier inmitten einer der stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands ein reiches Natur- und Kulturerbe, dem wir uns ebenso verpflichtet fühlen wie den Menschen, die das faszinierende Landschaftsmosaik geschaffen und erhalten haben“, erläuterten Bilger und Gramling die Idee hinter der diesjährigen Sommer-Ökotour. Erfreulich sei, dass der 367 Kilometer lange Landesfluss nach Zeiten der Schaumberge auf den Schleusen, Fischsterben und dramatischem Artenschwund im Neckartal durch Maßnahmen von Bund, Land und Gemeinden, den Landkreisen und vielen Initiativen von Umwelt- und Heimatverbänden in den vergangenen Jahren eine erhebliche Verbesserung und Aufwertung erfahren habe. Dennoch wären weitere Herausforderungen zu meistern. Als Stichworte nannten die beiden Abgeordneten Gewässergüte, Sicherung des Transportweges Neckar und des landschaftsprägenden Terrassenweinbaus sowie die Verknüpfung von Naherholung und Naturerlebnis. Hinzu käme die Einrichtung weiterer Naturreservate. NatureLife-Präsident Claus-Peter Hutter, der sich seit früher Jugend für die Bewahrung und nachhaltige Entwicklung der Neckarlandschaft einsetzt, forderte weitere Naturrefugien nach dem Beispiel der Zugwiesen in Ludwigsburg-Poppenweiler und des Neckarparadieses bei Benningen/Marbach anzulegen. „Zwischen Tübingen und Bad Wimpfen gibt es mehrere Areale, die ökologisch aufgewertet werden können. Für Millionen Menschen in der Metropolregion ist mehr grüne Infrastruktur erforderlich.“

Über 60 Teilnehmer aus der Kommunalpolitik, der Landschaftsplanung, des Naturschutzes und der Landwirtschaft sowie interessierte Bürger waren gekommen, als man sich am Vormittag gemeinsam mit dem Schiff von Marbach nach Besigheim aufmachte. Bei bestem Wetter wurde über die Binnenschifffahrt auf dem Neckar und den Terrassen-Steillagenweinbau diskutiert. In Besigheim angekommen, ging es mit dem Bus weiter nach Remseck. Dort wurde am 2014 geschaffenen Neckarstrand über die Möglichkeiten der Naherholung am Fluss gesprochen. Gemeinsam blickte man zudem bereits auf die Remstal Gartenschau 2019. Anschließend informierte Claus-Peter Hutter in Ludwigsburg-Poppenweiler über das Modellprojekt „Zugwiesen“ und gab Diskussionsanstöße zum Konfliktfeld Naherholung und Biodiversitätsschutz. Viele Fragen zum Neckar sowie zur Landes- und Bundespolitik wurden beim gemeinsamen Ausklang der Sommer-Ökotour im Biergarten „Uferstüble“ in Ludwigsburg-Hoheneck im Dialog mit MdB Bilger und MdL Gramling diskutiert.

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