Sommer-Ökotour 2024 unter dem Motto „Wirtschaft. Wohnen. Weitblick – Natur im Siedlungsraum“

Schanzacker: Diskussionen um eine mögliche Entwicklung der Fläche. - Foto: Andreas Essig

Unter dem Motto „Wirtschaft. Wohnen. Weitblick – Natur im Siedlungsraum“ war Steffen Bilger auch in diesem Jahr mit rund 40 Interessierten und unter fachlicher Begleitung von Senator e.h. Claus-Peter Hutter, Präsident der Stiftung NatureLife-International, zum 16. Mal auf Ökotour in seinem Wahlkreis.

In Hemmingen erläuterte Bürgermeister Thomas Schäfer im Beisein von Konrad Epple MdL bei einem Rundgang durch den Schlosspark die Projekte der Gemeinde im Bereich Wohnbau, Wärmeversorgung und Klimaanpassung. Mehr Bäume im Schlosspark und mehr Grünflächen in der Ortsmitte, weniger Flächenversiegelung und ein Nahwärmekonzept sind Eckpunkte der Hemminger Strategie zur Anpassung des Ortszentrums an den Klimawandel.

Weiter ging es dann auf das Areal Schanzacker an der Gemarkungsgrenze von Tamm, Asperg und Ludwigsburg. Im Austausch mit Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, den Bürgermeistern von Tamm, Martin Bernhard, und Asperg, Christian Eiberger, sowie mit Vertretern der Bürgerinitiative wurden die Diskussionen um eine mögliche Entwicklung der Fläche für eine Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge aufgegriffen. Alle Redner betonten, dass die Fläche in einer dicht besiedelten Region als Frischluftzelle und Freifläche dient und sich auch deshalb nicht für eine Bebauung eignet. Die anwesenden kommunalen Mandatsträger stellten aber auch erneut die Probleme der Kommunen und Länder bei der Flüchtlingsunterbringung vor Ort in den Fokus. Durch die ungesteuerte illegale Migration, gegen die die Bundesregierung nach wie vor viel zu wenig unternimmt, kommt es erst zu Diskussionen wie um die Schanzacker-Fläche.

Dritte Station der Tour war Oberriexingen, wo Eulenforscher Herbert Keil in Anwesenheit des zukünftigen Bürgermeisters Ron Keller seine Arbeit auf den Obstwiesen zum Erhalt und Schutz von Eulen und insbesondere Steinkäuzen vorstellte. Herbert Keil, ein echter „Held der Landschaft“ hat die im Landkreis Ludwigsburg lange bedrohte Population von Steinkäuzen dank mehr als 1.000 spezieller Niströhren wieder nachhaltig im Landkreis angesiedelt. Er unterstrich die Bedeutung solcher Flächen für den Siedlungsraum von Tieren, betonte aber auch die Wichtigkeit der Bewirtschaftung von Obstwiesen für unsere heimische Kulturlandschaft.

Den Abschluss der Tour bildete der Besuch des Weinbesens von Wengerter Tobias Stärk in Oberriexingen, der rund um Asperg, Markgröningen und Enzweihingen Weinberge und Steillagen bewirtschaftet. Bei Vesper und gutem Wein aus der Heimat konnten die Teilnehmer die diesjährige Ökotour mit Gesprächen und einer politischen Diskussion ausklingen lassen.

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