Bilger informiert sich über Energieerzeugung und Energiesicherung

Der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger hatte interessierte Bürger zu einer Energietour durch seinen Wahlkreis Ludwigsburg eingeladen. Um sich über die Energieversorgung in Kreis Ludwigsburg zu informieren, besuchte der Bundestagsabgeordnete auf der Tour gleich vier Stationen.

Erste Station war das Holzheizkraftwerk der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB). Das Holzheizkraftwerk in Ludwigsburg zählt zu den größten Biomasseanlagen in Baden-Württemberg. Mit 42.000 Tonnen CO₂-neutralem Waldrest- und Landschaftspflegeholz aus der Region versorgt es etwa 5.000 Haushalte. „Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim sind Vorreiter bei der Energieversorgung. Dazu passt auch das große Holzheizkraftwerk, das einen wichtigen Beitrag zur Wärmeversorgung und zum Klimaschutz leistet“, betonte Bilger im Anschluss an den Besuch.

Anschließend ging es für die Gruppe auf das Areal des Umspannwerks Pulverdingen der TransnetBW. Das Umspannwerk Pulverdingen spielt eine zentrale Rolle für die Stromversorgung im Großraum Stuttgart. Die fast 50 Jahre alte 380-kV-Schaltanlage wird derzeit umfassend modernisiert und erweitert. Mit einer Investition von etwa 300 Millionen Euro wird die Infrastruktur zukunftsfest gemacht. „Das Umspannwerk Pulverdingen trägt seit langem zur sicheren Stromversorgung in meinem Wahlkreis und in der Region bei. Die Investitionen sichern diese wichtige Infrastruktur auch langfristig“, hob Bilger hervor. Während der Besichtigung diskutierten die Teilnehmer auch aktuelle Herausforderungen, etwa Engpässe bei Zulieferern oder die Auswirkungen neuer EU-Vorgaben.

Nächste Station war Markgröningen-Unterriexingen, dort stand der Besuch einer modernen Pellet-Heizanlage der Firma asuri GmbH auf dem Programm. Begleitet wurde der Besuch durch Vorträge der beiden Energie- und Heiztechnikexperten Thomas und Dirk Staiger. Themen waren das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024), der Vergleich verschiedener Heizsysteme sowie die CO₂-Bilanzen alternativer Wärmeerzeugungsmethoden. Bilger lobte den Ansatz: „Holzheizungen zeigen eindrucksvoll, wie Klimaneutralität auch im Wärmebereich gelingen kann.“

Die letzte Station führte die Gruppe zur Biogasanlage der Bioenergie Oberriexingen GmbH & Co. KG, die von sieben Landwirtsfamilien betrieben wird. Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2011 erzeugt die Anlage Strom und Wärme, zudem wird Biogas in das Gasnetz eingespeist. Diskutiert wurden neben der Nutzung von Inputstoffen wie Mais- und Grassilage, Zuckerrüben und Gülle auch Themen wie Abfallverwertung und die Herausforderungen der auslaufenden EEG-Vergütung. „Bioenergie und Biogas sind auch in Zukunft wichtige Bausteine für eine nachhaltige Energieversorgung. Die neue Bundesregierung muss die Rahmenbedingungen für Bioenergie als grundlastfähige und regionale Form der Energieerzeugung verbessern“, betonte Bilger.„Die Energietour hat mir einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig und innovativ die Ansätze für eine nachhaltige Energieversorgung in meinem Wahlkreis sind. Diese Vielfalt ist ein entscheidender Faktor, um Klimaneutralität zu erreichen. Technologieoffenheit ist hierbei unerlässlich“, resümierte Steffen Bilger.

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