Biadacz und Bilger fordern Aufklärung des Verkehrschaos nach der Sperrung des Engelbergtunnels

Am Nachmittag des 16. Januar 2023 löste ein technischer Defekt im Engelbergtunnel bei Leonberg einen Brandalarm aus, der jedoch ein Fehlalarm war. Daraufhin wurde aus Sicherheitsgründen der Engelbergtunnel mit Eintreten des Stromausfalls automatisch gesperrt. Da die Strecke zwischen dem Autobahndreieck Leonberg und dem Autobahnkreuz Stuttgart die am stärksten befahrene Strecke in Baden-Württemberg ist, führte die Sperrung des Engelbergtunnels zu einem enormen Verkehrschaos für die umliegende Region.

Die Verkehrs- und Notfallplanung müsse angesichts des Verkehrschaos auf den Prüfstand, so die direkt gewählten Bundestagsabgeordneten der Landkreise Böblingen und Ludwigsburg, Marc Biadacz und Steffen Bilger. „Kilometerlange Staus, verpasste Lieferungen und Termine führten nicht nur zu Frust, sondern auch zu einem wirtschaftlichen Schaden für unsere ganze Region. Auch die Einsatzfähigkeit von Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehren wurde erschwert“, so die CDU-Bundestagsabgeordneten.

In einem Brief an den Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes, Stephan Krenz, fordern die CDU-Abgeordneten Marc Biadacz und Steffen Bilger nun eine schnelle Analyse der Ereignisse am Engelbergtunnel und eine kritische Betrachtung der Reaktion der Autobahn-Betreiber. In dem Schreiben bitten sie die Bundesbehörde unter anderem darum ein Notfallkonzept für etwaige zukünftige Sperrungen des Engelbergtunnels sowie des Schönbuchtunnels bei Herrenberg und des noch im Bau befindlichen Autobahndeckels an der Stadtgrenze von Böblingen und Sindelfingen vorzulegen. „Die Bundesautobahn 81 ist elementarer Bestandteil der Infrastruktur des Landkreises Böblingen und Grundvoraussetzung für das Funktionieren von Lieferketten und Personenverkehr in unserer Region“, so Biadacz. Daher müsse man nun die Lehren aus dem Verkehrschaos rund um die Sperrung des Engelbergtunnels in der vergangenen Woche ziehen und künftige Notfallpläne verbessern.

Auch der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger betont: „Für Pendler und vom Ausweichverkehr betroffene Anwohner im Landkreis Ludwigsburg bedeutet eine Sperrung des Engelbergtunnels eine erhebliche Belastung. Daher erwarte ich von der Autobahn GmbH des Bundes, dass sie alles dafür tut, weitere unnötige Sperrungen zu vermeiden. Im Falle eines Fehlalarms brauchen wir eine schnellere Klärung und Freigabe des Verkehrs.“